Das Internet als anonymes Medium ermöglicht es unseriösen Herstellern und Vertreibern die Gesundheit und das Leben gefährdende Supplemente an den Mann zu bringen und macht das Web zum Tummelplatz von Arzneimittelfälschern und Dealern. Hinter den scheinbar harmlosen Nahrungsergänzungsmitteln verbergen sich häufig nicht verkehrsfähige Arzneimittel, die wegen schwerwiegender Nebenwirkungen vom Markt genommen wurden.
Seitdem die Prohormone vom legalen Supplementmarkt entfernt wurden, werden in Bodybuilding-Magazinen vermehrt Supplemente mit teils bislang unbekannten Pflanzeninhaltsstoffen beworben. Viele dieser Präparate sind in den meisten Fällen zwar harmlos, aber sie müssten aufgrund ihrer Zweckbestimmung schon allein durch die Aufmachung der Packung und durch die reißerischen Werbeaussagen als Arzneimittel eingestuft werden.